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Unternehmensstruktur festlegen

Zur erfolgreichen Vorbereitung auf eine Existenzgründung gehört auch immer, eine sinnvolle Struktur für sein Unternehmen festzulegen. Und das gilt übrigens nicht nur, wenn der Gründer in großem Rahmen startet, also beispielsweise von Anfang an Mitarbeiter einstellen möchte. Eine Unternehmensstruktur muss auch dann festgelegt werden, wenn der Gründer im Rahmen eines Einzelunternehmens zunächst allein startet.

Nicht alles selbst machen

Kein Gründer kann sich um sämtliche Belange seines Geschäftes komplett selbst kümmern. Dazu würde selbst eine 70- oder 80-Stunden-Woche nicht ausreichen. Es ist daher sehr wichtig, bereits von Anfang an festzulegen, welche Aufgaben der Gründer in seinem Unternehmen selbst übernehmen möchte, und welche Aufgaben an externe Dienstleister beziehungsweise feste oder freie Mitarbeiter ausgelagert werden sollen.

Beispiel Buchführung: Wer als Einzelunternehmer startet, traut sich oft zu, die betriebliche Buchführung zunächst komplett alleine zu erledigen. Dies gilt insbesondere dann, wenn im Rahmen der Kleinunternehmerregelung gestartet wird. Man sollte sich jedoch vor Augen führen, dass eine korrekte Buchhaltung mitunter viel Zeit kostet. Zeit, die der Gründer vielleicht sinnvollerweise in andere Tätigkeiten investieren sollte. Daher unser Tipp: Prüfen Sie kritisch, ob Sie wirklich alle anvisierten Aufgaben selbst erledigen sollten. Eine einfache Buchführung können Sie beispielsweise bei einem externen Dienstleister heute schon für 20.- bis 30.- € im Monat bekommen. Lohnt es sich da wirklich, diese Tätigkeit selbst zu übernehmen? Oder wäre es im Sinne des Unternehmenserfolgs nicht sinnvoller, diese auszulagern?

Das Gleiche gilt übrigens auch für viele andere Aufgaben im Unternehmen. Keiner kann ein echter Fachmann für jedes Gebiet sein. So fällt es vielen Menschen beispielsweise schwer, ihre Produkte richtig zu vermarkten. Auch hier sollte man überlegen, diese Tätigkeit eventuell von Anfang an an externe Dienstleister auszulagern. Oft lässt sich dabei die Bezahlung in Form einer Provision vereinbaren, so dass der Existenzgründer nur dann Geld für die zusätzliche Leistung ausgibt, wenn diese auch von Erfolg gekrönt ist.

Günstigere Bereiche auslagern

Bleiben wir noch etwas bei diesem Thema. Eine weitere Aufgabe, die zumindest am Anfang nur sehr selten an externe Dienstleister ausgelagert wird, ist der Support und die Kundenbetreuung. Die meisten Existenzgründer machen sich zu Anfang noch gar keine Gedanken darüber, wie viel Zeit und Aufwand es kostet, vorhandene Kunden zu betreuen und ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Dabei ist dies eine Aufgabe, welche mitunter auch von weniger qualifizierten Dienstleistern ausgeführt werden kann. Der Unternehmensgründer muss seine wertvolle Zeit also dafür nicht zwangsläufig opfern. Investiert er diese in wichtigere, gewinnbringendere Aufgaben in seinem Unternehmen und lagert den Kundensupport in diesem Zuge aus, ist dies fast immer mit wirtschaftlichen Vorteilen verbunden.

Es gilt also, von Anfang an eine klare Unternehmensstruktur festzulegen. Dazu gehört, sich Gedanken über die mit dem Betrieb des Unternehmens verbundenen Aufgaben zu machen und gleichzeitig zu überlegen, wer diese Aufgaben übernehmen soll. Wer dies nicht tut, der riskiert, sich im Gewirr der einzelnen Unternehmensbereiche zu verheddern und letztendlich keinen Erfolg mit seiner Existenzgründung zu haben, weil er sich nicht auf die wirklich wichtigen Aufgaben konzentrieren kann.

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