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Juni 2012/03

Die Riester-Rente soll transparenter und verbraucherfreundlicher werden

Zu Anfang konnte es kaum einer glauben, doch langsam aber sicher entwickelt sich die Riester-Rente zu einem echten Erfolgsmodell. Immerhin ist die Zahl der neu geschlossenen Verträge im ersten Quartal 2012 um rund 115.000 gestiegen. Damit bestehen in Deutschland mittlerweile mehr als 15 Millionen Riester-Verträge. Die Zahl der abgeschlossenen Neuverträge teilt sich wie folgt auf:

  1. Wohn-Riester: ca. 65.000

  2. Riester-Rentenversicherungen: ca. 32.000

  3. Riester-Fondssparpläne: ca. 11.000

  4. Riester-Banksparpläne: ca. 7.000

Damit setzen sich die neuen Wohn-Riester-Verträge mit mehr als 56 % unangefochten an die Spitze.

Wie soll es in Zukunft mit der Riester-Rente weitergehen?

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales teilte kürzlich mit, dass sich in inzwischen zehn Jahren seit Einführung des Modells die Riester-Rente zu einem erwachsenen und dynamischen Markt entwickelt habe. Dieser Markt bestehe überwiegend aus guten, seriösen Angeboten, es könne jedoch nie ausgeschlossen werden, dass sich unter diesen auch einige schwarze Schafe mit ihren kaum durchschaubaren Offerten einnisten.

Und genau dagegen möchte man nun härter vorgehen. Zu diesem Zweck hat das Bundesministerium einen Katalog neuer bzw. geänderter Regeln vorgelegt, welche die Riester-Rente zukünftig noch transparenter und damit verbraucherfreundlicher machen sollen. Die wichtigste Neuerung: Es soll ein sogenanntes Produktinformationsblatt eingeführt werden, dass in Zukunft jedem Interessent ermöglicht, die verschiedenen Angebote miteinander zu vergleichen und jedes einzelne davon bezüglich seiner Chancen und Risiken zu beurteilen.

Große Kritik gab es in der Vergangenheit immer wieder wegen der nach Meinung von Experten zu geringen Gewinnbeteiligungen der Riester-Kunden an den Risikoüberschüssen der Vertragsgeber. Auch das soll sich in Zukunft ändern, die Kunden sollen grundsätzlich besser von den Überschüssen profitieren.

Schlussendlich hat das Ministerium auch die Kosten bei einem Vertragswechsel im Auge. Diese wurde in der Vergangenheit von einigen Anbietern künstlich erschwert und war außerdem oft mit hohen, teilweise nicht nachvollziehbaren Kosten verbunden. Hier soll ein Deckelbetrag eingeführt werden, mit dem diese Geschäftspolitik endlich der Vergangenheit angehört.


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