Februar 2013
Dass Unternehmen ihren Mitarbeitern in verschiedenen Bereichen gewisse Vorteile gewähren, wird mittlerweile schon als normal angesehen. Bestes Beispiel dafür ist der viel geliebte Firmenwagen. Allerdings darf man nicht vergessen, dass ein solcher Firmenwagen pauschal versteuert werden muss und somit auch Geld verschlingt. Immer mehr Kritik häuft sich auch bezüglich anderer, auf den ersten Blick großzügiger Zugaben vom Arbeitgeber, zum Beispiel dienstlicher Smartphones. Wenn das Telefon dann in der Freizeit bzw. am Wochenende immer wieder klingelt, sind die meisten Arbeitnehmer davon einfach nur genervt.
Ein Trend lässt sich momentan bezüglich der Vergabe von kostenlosen privaten Zusatzversicherungen von Unternehmen an ihre Arbeitnehmer beobachten. Weil die gesetzlichen Krankenkassen und auch die privaten Krankenversicherer immer weniger Leistungsumfang bieten, ist es heute oftmals schon fast unabdingbar, mittels zusätzlichen privaten Zusatzversicherungen vorzusorgen. Da hört es sich doch gut an, wenn der Arbeitgeber solche Zusatzversicherungen von sich aus spendiert.
Nun fragt man sich zunächst, warum er das überhaupt tun sollte. Die Vorteile sind jedoch recht einfach zu erkennen. Das Unternehmen erlangt durch solche Zusatzleistungen zum einen ein besseres Image, zum anderen bindet es seine Mitarbeiter fester an sich. Außerdem kann die Firma die Ausgaben, welche in Form von Beiträgen für eine Zusatzversicherung bezahlt werden, als Betriebsausgaben steuerlich absetzen, wodurch der Gewinn des Unternehmens entsprechend gemindert wird.
Es gibt jedoch auch einige Risikofaktoren bei solchen Zusatzversicherungen. Grundsätzlich kalkulieren die Versicherer dabei so genannte Risikotarife. Das bedeutet, die Versicherung stellt Einnahmen und Ausgaben direkt gegenüber und verwendet nicht einen Teil der Beiträge dafür, Rücklagen für die Versicherten im Alter zu bilden. Somit könnten die Beiträge in einigen Jahren deutlich steigen. Weiterhin gibt es Probleme, falls der Versicherte den Arbeitgeber wechseln sollte oder dieser pleite geht. Wie die Verträge dann genau fortgeführt werden und ob die speziellen Konditionen beibehalten werden können, kann momentan noch nicht vollständig überblickt werden. Auch hier bestehen gewisse Risikofaktoren. Zudem muss bedacht werden, dass eine betriebliche Krankenversicherung nur bis zu dem geringen Betrag von 44.- € monatlich steuer- und sozialabgabenfrei bleibt. Daher werden meist relativ günstige Versicherungsformen wie etwa eine Zahnzusatzpolice angeboten. Wer sich darüber hinaus für andere Risiken absichern möchte, muss zusätzlich von Privat entsprechende Policen abschließen.
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